Glücksburg ist von dichten Wäldern umgeben, die zum Erkunden einladen.
6oo Hektar umfasst das gesamte Waldgebiet des Glücksburger Waldes. Es ist in vier Gebiete unterteilt: den Schlosswald, das Friedeholz, den Tremmeruper Wald und den Forst Wille.

 

Waldgebiet direkt am Schloss Glücksburg mit Brücke
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Der Schlosswald

Der Schlosswald befindet sich in unmittelbarer Nähe des Schlosses Glücksburg. Über die Gehwege im Schlosswald gelangt man vom Stadtzentrum zum Kurzentrum. Der Wald beherbergt eine vielfältige Flora und Fauna. Von majestätischen Eichen über knorrige Buchen bis hin zu zarten Wildblumen, Naturfreunde kommen hier voll auf ihre Kosten. Mit etwas Glück kann man Rehe oder Eichhörnchen beobachten. Der Schlosswald zeigt sich zu jeder Jahreszeit von einer anderen Seite. Im Frühling blühen die Wildblumen, im Sommer spenden die Bäume wohltuenden Schatten, im Herbst leuchten die Blätter in warmen Farben. Bei Schnee im Winter verwandelt sich der Wald in eine märchenhafte Landschaft. Nordwestlich des Schlosses liegt der Schlossteich, umgeben von hohen Bäumen und bietet eine friedliche Atmosphäre, die zum Verweilen einlädt. An seinem nördlichen Ufer steht die sogenannte Königseiche.

Das Friedeholz

Vom Kern Glücksburgs bis nach Schausende erstreckt sich das Friedeholz als ein ausgedehnter Wald, der bis ans Meer heranreicht. Das rund 300 Hektar große Naturparadies wurde im 19. Jahrhundert im Rahmen einer Pflanzungsaktion neu aufgeforstet. Im Wald findet man eine natürlich friedvolle Atmosphäre mit vielfältiger Vegetation: Junge, kräftige Stämme mischen sich mit älteren Bäumen, Buchen, Eichen und Eschen. Infotafeln informieren über die dortige Lebenswelt. Ein Wildschweingehege lädt zum Verweilen und Staunen ein. Auf dem tollen Natur-Spielplatz kommen nicht nur Kinder auf die Idee zum ausgelassenen Spielen. Der mehrere Kilometer lange Dolmenpfad führt zu zehn steinzeitlichen Hünengräbern im Friedeholz. "Die Vogelwiese" im Friedeholz war einst ein Teichgebiet, das im 19. Jahrhundert trockengelegt wurde. Hier wurden 25 Hektar im Jahr 2002 wiedervernässt. Steine bezeichnen Flurnamen wie "Die Elfenwiese” und Geschichten erzählen von der Vergangenheit. Im Waldmuseum kann man noch viel weiteres Lehrreiches erfahren.

Roikier See - im Zentrum des Tremmeruper Waldes in Glückburg
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Tremmeruper Wald

Der Tremmeruper Wald, südwestlich von Glücksburg gelegen, ist ein beeindruckendes Waldgebiet und besteht aus einem Mischwald aus Buchen und Eichen mit vielfältiger Flora. Obwohl große Teile der Flensburger Wälder nach dem Zweiten Weltkrieg gerodet wurden, sind im Tremmeruper Wald immer noch über 200 Jahre alte Baumbestände zu finden. Der Wald bietet etwa 20 Kilometer an Reit- und Wanderwegen, einige davon sind auch Hunde-Freilaufzonen. Im Zentrum des Waldes liegt der Roikier See, ein einzigartiger Waldsee in dieser Region Schleswig-Holsteins. Westlich schließt sich das Süderholz an, das auch als Fördewald bekannt ist. Der Tremmeruper Wald erstreckt sich bis zum Schloss Glücksburg.

Forst Wille

Der Forst Wille liegt am Rande von Glücksburg, zwischen dem Ortsteil Meierwik und dem Glücksburger Gebiet Quellental direkt an der Flensburger Förde. Er ist einer der wenigen naturnahen Wälder in der kuppigen Grundmoränenlandschaft. Es handelt sich um ein wertvolles Waldgebiet, das sich durch seine natürliche Schönheit und Artenvielfalt auszeichnet. Im Wald gibt es seltene Pflanzen wie das Berg-Hartheu oder den Fichtenspargel. Der illustre Buchenwald erstreckt sich an den Hängen, die zum Fördeufer hinabführen. Bizarr daher die Formen der Buchen durch die Windverhältnisse am Meer. Neben den knorrigen Buchen gibt es aber auch eine prächtige Vielfalt an Baumarten wie Eichen, Kiefern, Ahorn, Ulmen und Linden.